Glück hat, wer kein Mobiles Internet benötigt um abseits arbeiten zu können. Aber ich schätze die meisten sind drauf angewiesen. Ich auch. Man könnte sich nun immer Plätze mit W-Lan suchen. So hab ich es früher in Hamburg gemacht: Mir ein schönes Café gesucht, am liebsten eins, wo ich draußen in der Sonne sitzen und deren W-Lan nutzen kann. In solchen Großstädten geht das auch recht gut. Anbieter wie Freifunk sind auch gut verbreitet.
Mich zieht es aber auch immer mehr in abgelegenere Orte. Oder ins Ausland. Jedes Mal auf der Suche nach einem guten W-Lan zu sein, kann einem auch irgendwann auf den Sack gehen. Auf meiner Reise stand ich mit meinem mobilen Büro auch ab und zu auf Campingplätzen die W-Lan hatten. Das hatten sie. Irgendwo. Wahrscheinlich im Büro. Aber nicht da, wo ich stand – zumindest nicht ausreichend. Und was ist ätzender als kein W-Lan? Schlechtes W-Lan! Geht, geht nicht. Anders hinstellen für besseren Empfang. Abbrechende Uploads, … Alles Kacke.
Inhaltsverzeichnis
Mobiles Internet mit einem LTE-Router
Bring you own WiFi
Da mach ich mich doch lieber unabhängig und bring mein eigenes W-Lan mit. Eine „einfache“ Variante ist, das Handy als Hotspot zu nutzen. Dadurch baust Du Dein eigenes W-Lan auf, welches Du mit Deinem Laptop und zich anderen Geräten nutzen kannst. Solange Dein Datenvolumen reicht (Pro-Tipp: Weiter unten zeig ich ein Programm, mit dem Du Dein Datenverbrauch auf dem Computer in Griff bekommst). Die Variante, die ich nutze, die mir noch ein bisschen mehr Flexibilität bringt, ist ein mobiler LTE-Router. Ein kleiner Kasten, in den ich eine SIM-Karte stecke, der ein W-Lan aufbaut, welches ich dann mit Handy, Laptop und was auch immer noch nutzen kann.
Vorteil ist, dass ich nicht auf das Daten-Volumen meines Handy-Tarifs angewiesen bin. Ich hab zum Beispiel einen relativ teuren Telekom-Tarif. Würde ich von 2 GB auf 10 GB aufstocken wollen, würde mich das knapp 40 Euro pro Monat mehr kosten. Oder 200 Euro für eine echte Datenflat. Da such ich mir dann lieber einen günstigen Anbieter, der mir einfach nur viel Datenvolumen geben soll, der Rest ist egal. Befindet man sich im selben Land, ist dieser Punkt evtl. noch nicht so relevant. Aber wenn ich in Portugal bin, hab ich zum Beispiel für 25 Euro eine echte Datenflatrate (von NOS) oder in Spanien für 17 Euro 20 GB (von SIMYO). Deutschland ist einfach das teuerste Land, wenn es im Datentarife geht. Daher guck ich immer in dem Land, wo ich gerade bin, nach günstigen SIM-Karten und stecke diese dann in meinen LTE-Router.
Ich nutze den TP-Link M7350 (mobiler 4G/LTE MiFi Dualband-WLAN-Router):
Positionierung des Routers
Wenn ich mit meinem Van unterwegs bin, liegt der Router in meinem Handschuhfach. Dort hab ich einen USB-Anschluss, der eigentlich dafür gedacht ist, seinen iPod an das Radio anzuschließen. Dieser reicht aber um den Router mit Strom zu versorgen, sobald das Radio an ist. Bekommt er keinen Strom, hat das Gerät selbst noch einen 2.000-mAh-Akku, der recht lange hält. Die Position im Handschufach bietet sich bei mir auch an, weil er damit sehr dich am Fenster ist und vom Metallgehäuse des Vans nicht so im Empfang eingeschränkt wird. Das wäre mittlerweile nämlich ein Grund, mir doch einen LTE-Router mit Antenne zu holen.
Alternativer Router: Huawei E5770
Mir wurde damals noch der Huawei E5770 von Freunden empfohlen. Der hat einen 5.200-mAh-Akku und kann sogar als Repeater benutzt werden, falls man mal ein bestehendes W-Lan (vom Campingplatz zum Beispiel) verstärken möchte. Angeblich kann man da sogar eine Verstärker-Antenne anschließen. Ich weiß gerade gar nicht, warum ich den nicht genommen habe …
Mit einer Antenne könnte ich diese natürlich irgendwo platzieren, wo ich guten Empfang nach draußen habe. Am Fenster oder vielleicht sogar auf dem Dach. Und den Router an sich, der das W-Lan verbreitet, in der Nähe wo ich sitze. Also im Innenraum vom Van.
Pro-Tipp: Datenvolumen sparen
Wenn ich nun also meinen LTE-Router mit der SIM-Karte drin anschmeiße und meinen Laptop verbinde, würde sich als erste meine Dropbox synchronisieren, Windows nach Updates suchen und runterladen, Google-Photos die aktuellen Bilder runterladen und und und … Da kann das Datenvolumen schon mal schnell aufgebraucht sein, wenn man keine echte Datenflat hat. Dafür gibt es ein kleines Programm, welches erstmal alles an Datenverbindungen blockiert und sie erst zulässt, wenn ich es möchte. So hab ich diesem Programm gesagt, dass nur mein Browser und mein FTP-Programm das Internet nutzen dürfen. Alles andere wird blockiert. Mit einem Klick kann ich es wieder aktivieren, wenn ich möchte. Wenn ich doch mal eine Datei in die Dropbox laden möchte, ohne sie gleich komplett zu synchronisieren, mach ich das über den Browser. Das Programm heißt TripMode.
Daten-Tarife
Ich halte hier mal fest, was ich so an interessanten Tarifen finde. Mit „interessant“ meine ich Tarife die uns ordentlich Datenvolumen zum arbeiten ermöglichen. So ab 20 GB pro Monat.
DayFlat unlimited von der Telekom
Ich hab gerade die DayFlat unlimited von der Telekom entdeckt. Für 24 Stunden eine echte Datenflat für 4,95 EUR. Für Jemanden der quasi immer mal wieder für einen Tag großes Datenvolumen braucht, sicherlich eine Option. Allerdings ist diese nur in Deutschland nutzbar! Aber wenn man jetzt mal für einzwei Tage innerhalb Deutschlands „ausbrechen“ und von woanders aus arbeiten möchte, klingt das nach einer guten Option.
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Manchmal gibt es ja ganz spannende Sonderangebote.
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